Modellgeschichte
Zwischen 1988 und 1994 brachte Audi den V8 D11 auf den Markt. Geplant als Audi 300, entschied sich das Unternehmen vor Produktionsstart für den Namen Audi V8. Mit Preisspannen von 84.950 DM bis 155.000 DM wurde er in verschiedenen Ausstattungslinien angeboten, wobei die Hauptproduktion in Deutschland stattfand.
Karosserie
Obwohl der V8 D11 auf der C3-Plattform basierte, wurde eine Großzahl der Bauteile angepasst oder neu entworfen. Auffällig sind die breiteren vorderen Kotflügel und die durchgängig roten Rückleuchten. Über 90% der Karosseriekomponenten sind für den V8 speziell. Eine 30 cm längere V8-Version wurde von Steyr-Daimler-Puch in Graz produziert, wobei nur 271 Einheiten entstanden.
Motorvarianten
Standardmäßig war der V8 D11 mit einem 3,6-Liter-Achtzylinder-Motor ausgestattet, der 250 PS lieferte. 1992 kam ein 4,2-Liter-Motor hinzu, der 280 PS produzierte.
Getriebe und Fahrwerk
Anfangs bot Audi eine 4-Gang-Automatik für den V8 D11 an. Anfang der 90er Jahre wurde jedoch eine Fünfgang-Handschaltung eingeführt, die 1992 durch ein Sechsgang-Getriebe ersetzt wurde. Die Mehrheit entschied sich dennoch für die Automatikversion. Schaltgetriebene Modelle verfügen über ein Torsen-Mitteldifferential. Bei den Bremsen wurde eine sogenannte "UFO-Bremse" verwendet, die 1993 durch die fortschrittliche HP2-Bremsanlage abgelöst wurde.
Markterfolg
Obwohl der Audi V8 technologisch fortgeschritten war, konnte die Verkaufserwartungen nicht erfüllt werden. Seine Ähnlichkeit mit den C-Modellen und die Einführung des C4 von 1990 beeinträchtigten seinen Marktwert.
Technische Daten
Motor: 3,6-Liter und 4,2-Liter Achtzylinder
Leistung: 250/280 PS
Drehmoment: 340/400 Nm
Antrieb: Quattro Allradantrieb
Häufige Probleme und Lösungen
Typische Schwachstellen sind der Temperaturfühler, die ZV-Pumpe, Spurstangenköpfe und Bremsprobleme. Hierfür bieten wir qualitativ hochwertige OEM Ersatzteile an.
Besonderheit
Ein 1989 zum Avant umgebauter V8, einst im Besitz von Ursula Piëch, steht heute im museum mobile in Ingolstadt.
Motorsport
Der V8 D11 diente als Grundlage für den Audi V8 Quattro DTM. Hans-Joachim Stuck (1990) und Frank Biela (1991) erzielten mit ihm beachtliche Erfolge in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft.